Wohin mit welcher
Krank­heit?

Ein Leitfaden zu häufigen Symptomen

WAS TUN, WENN SICH EINE KRANKHEIT BEMERKBAR MACHT?

Mit diesem Leitfaden möchten wir Ihnen eine Hilfestellung geben, wohin Sie sich mit ­welchem Symptom wenden können. Ziel ist es, die Notaufnahmen zu entlasten. Nutzen Sie diesen Leitfaden als Wegweiser für Symptome und Alarmzeichen zu den ­ häufigsten Erkrankungen als wichtige Entscheidungshilfe: Wann zur Hausärztin / zum Hausarzt? Wann sofort ins Krankenhaus?

Auf­bau des Gesund­heits­systems

Abgestufte Versorgung

Abgestufte Versorgung

Das Gesundheitssystem in Österreich ist so aufgebaut, dass Erkrankte einfach zu ihrer Hausärztin/zu ihrem Hausarzt gehen können, die/der die entsprechende Behandlung durchführt.

Wenn es notwendig ist, wird man von der Hausärztin/vom Hausarzt auch immer zur/zum richtigen Fachärztin/Facharzt oder in die richtige Spitalsambulanz überwiesen.

Sie fühlen sich krank? Dann gehen Sie grundsätzlich zuerst zu Ihrer Hausärztin/Ihrem Hausarzt.

Icon Notaufnahme

Wann sollte man aber sofort in die Notaufnahme?

  • Brustschmerzen
    • mit starker Atemnot
    • mit Ausstrahlung in den linken Oberarm, Unterkiefer oder Oberbauch
    • mit „wandernden“ Schmerzen bis in den Hals und zwischen den Schulterblättern
    • mit bekannten Verengungen der Herzkranzgefäße
    • mit Lähmungserscheinungen an Armen und/oder Beinen
    • mit starken Schmerzen nach heftigem Erbrechen
    • mit unregelmäßigem Herzschlag
  • Herzrasen mit Atemnot
  • sehr hoher Blutdruck (hypertensive Krise)
    • bei Blutdruckwerten über 200/110 mmHg, die länger als 30 Minuten andauern
    • mit starken Kopfschmerzen oder Druck im Kopf, Übelkeit oder Erbrechen, Nasenbluten, Zittern, Schwindel
  • bei neurologischen Symptomen (mit oder ohne Schwindel)
    • mit Lähmungserscheinungen, Feinmotorikstörungen oder Gefühlsstörungen
    • mit begleitenden Sprech-, Schluck- oder Sehstörungen wie Doppelbilder
    • wenn man plötzlich nicht selbstständig einige Schritte ohne Hilfe gehen kann
  • Bewusstseinsstörungen (man wirkt verwirrt oder ist nicht ansprechbar), Wesens­veränderungen
  • Nackensteife (man kann den Kopf nicht nach vorne beugen)
  • sehr starke Bauchschmerzen mit fester Bauchdecke
  • ernsthafte Verletzungen, insbesondere des Kopfes, vor allem bei kurzer Bewusstlosigkeit
  • offene Knochenbrüche, Fehlstellungen der Arme und/oder Beine
  • offene, klaffende Verletzungen, starke Blutungen

WOHIN MIT WELCHER KRANKHEIT?

Unser Leitfaden zu Symptomen und Alarmzeichen bei den ­häufigsten Erkrankungen als PDF zum Download

Themen­bereiche

Hausärztin/Hausarzt Icon

Gegen viele Er­kran­kungen gibt es ­Impfungen, die Sie schützen.

Ihre Hausärztin/Ihr Hausarzt steht Ihnen für alle Fragen gerne zur Verfügung.

ORDINATIONS­SUCHE

Hier sind die regulären Öffnungszeiten, die Adresse, die jeweiligen Kranken­kassen sowie weiterführende Infor­ma­tionen zu den Ordinationen der jeweiligen Ärztinnen und Ärzte ersichtlich.

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Informationsvideos zu den häufigsten Erkrankungen

Initiatoren dieser Plattform

Die Initiatoren
Foto: © Harry Schiffer

vorne v.l.n.r.:
Dr. Gudrun Zweiker, niedergelassene Kassenärztin für Allgemeinmedizin in Straden
Dr. Michael Sacherer, Facharzt für Innere Medizin am LKH Klinikum Graz
Dr. Neshat Quitt, niedergelassene Kassenärztin für Allgemeinmedizin in Graz
hinten v.l.n.r.:
Dr. Michael Adomeit, niedergelassener Kassenarzt für Allgemeinmedizin in Birkfeld
Dr. Gerhard Postl, Facharzt für Innere Medizin, Leiter Notaufnahme LKH Graz II Standort West
Dr. Philipp Kreuzer, Facharzt für Innere Medizin, Leiter EBA LKH Klinikum Graz

Mit dieser Übersicht von Symptomen und praktischen Tipps haben wir für Sie eine hilfreiche Unterstützung für den Krankheitsfall erstellt.
Wir sind für Fragen zu Ihrer Gesundheit da!

Ihre steirischen Ärztinnen und Ärzte

Dr. Michael Sacherer
Foto: © Schiffer/Ärztekammer Steiermark

Dr. Michael Sacherer
Präsident der Ärztekammer Steiermark und Facharzt für Innere Medizin (Kardiologie)

„Kranke Menschen brauchen die richtige Hilfe. Dieser Leitfaden schafft dafür Orientierung und soll Betroffene unterstützen.“